Blutegel: Warum der Speichel der kleinen Helfer so besonders ist
Wer mich kennt, weiß: Ich bin nicht nur Tiertherapeutin, sondern auch Biologin – und wenn es um die Wirkstoffe im Blutegelspeichel geht, schlägt mein Herz ein kleines bisschen höher. Denn was da biochemisch passiert, ist einfach faszinierend – und erklärt, warum Blutegel in der Tiertherapie so wertvoll sind.
Was steckt im Speichel eines Blutegels?
Beim Saugen geben Blutegel über ihren Speichel eine Art „Cocktail“ aus natürlichen Wirkstoffen in das Gewebe ab. Und dieser Cocktail kann wirklich was:
– Hirudin – verhindert die Blutgerinnung und sorgt dafür, dass das Blut schön fließt
– Eglin & Bdellin – wirken entzündungshemmend
– Hyaluronidase – sorgt dafür, dass sich die Wirkstoffe gut im Gewebe verteilen
– Substanzen mit schmerzlindernder Wirkung – der Egel betäubt sozusagen selbst die Stelle, an der er beißt
Diese Kombination ist rein biologisch, lokal wirksam und erstaunlich effektiv. Und das ganz ohne chemische Medikamente.
Und warum hilft das Tieren?
Tiere mit Gelenkproblemen, Sehnenentzündungen oder schlecht heilenden Wunden profitieren gleich mehrfach:
– Die Durchblutung wird gefördert, was die Selbstheilung unterstützt
– Schwellungen gehen zurück, weil gestautes Blut und Lymphflüssigkeit abfließen
– Schmerzen lassen nach, weil die Entzündung zurückgeht
– Und oft bessert sich auch die Beweglichkeit – besonders bei chronischen Beschwerden wie Arthrose
Du willst mehr wissen oder überlegst, ob das für dein Tier infrage kommt?
Dann schreib mir gern – ich berate dich ehrlich und individuell.
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