Tiertherapie-Blog2025-07-30T20:58:35+02:00

Willkommen in meinem Blog über Tiertherapie
Einblicke, Wissen und Herzensangelegenheiten

In meinem Blog findest du kleine Einblicke in meine Arbeit, Gedanken zu aktuellen Themen, interessante Infos aus Fort- und Weiterbildungen sowie persönliche Herzensangelegenheiten.

Die Artikel sollen vor allem eins: verständlich, nahbar und nützlich sein. Keine langen wissenschaftlichen Abhandlungen, sondern kurze, sympathische Beiträge, die dir helfen sollen, dein Tier besser zu verstehen – und dir zeigen, wie vielseitig Tiertherapie sein kann.

Manchmal wird es auch etwas tiefgründiger: Für die wissbegierigen Leser unter euch darf es gerne auch mal etwas tiefer in die spannende Materie gehen – besonders, wenn mein Biologenherz höher schlägt.

Ich liebe es, Neues zu lernen und gebe dieses Wissen gern weiter – sei es aus meiner Tätigkeit als Therapeutin, meinem Biologie-Studium oder aus dem täglichen Austausch mit Tierhaltern.

Ihre Anna Bernschein

ANNA BERNSCHEIN • TIERPHYSIOTHERAPEUTIN

Blutegeltherapie bei Hunden, Pferden – und auch Katzen

Blutegel: Kleine Helfer mit großer Wirkung

Blutegel – allein das Wort ruft bei vielen erstmal gemischte Gefühle hervor. Verständlich! Doch wer einmal gesehen hat, wie wohltuend diese kleinen Tierchen bei Schmerzen oder Entzündungen helfen können, sieht sie mit ganz anderen Augen.

Ich arbeite regelmäßig mit Blutegeln – nicht nur bei Hunden und Pferden, sondern auch bei Katzen, wenn sie mitmachen – und bin immer wieder begeistert, was sie bewirken können.

Wann kommen Blutegel zum Einsatz?

Die Liste ist tatsächlich ziemlich lang! Hier nur ein paar Beispiele, bei denen sich Blutegel in der Tiertherapie bewährt haben:

  • Arthrose und Gelenkbeschwerden
  • Sehnen- und Bänderverletzungen
  • Hämatome und Schwellungen
  • Blutohr
  • Durchblutungsstörungen
  • Hufrehe oder Mauke beim Pferd
  • Narben- oder Gewebeverklebungen
  • Bei Katzen z. B. bei Schleimbeutelentzündungen oder nach Unfällen

Blutegel geben beim Saugen bestimmte Wirkstoffe über ihren Speichel ab – z. B. gerinnungshemmende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Substanzen. Mehr dazu gibt’s übrigens bald in einem eigenen Artikel – für alle, die es ganz genau wissen wollen!

Wie läuft eine Behandlung ab?

Zuerst: Keine Sorge – das ist halb so wild. Die Egel werden gezielt an den betroffenen Stellen angesetzt, der Biss kann dann mal kurz zwicken, aber das geht schnell vorbei. Danach spüren viele Tiere (und auch Menschen) kaum etwas. Tatsächlich durfte auch meine Mutter schon „ran“ – bei einer entzündeten Sehnenscheide – und war erstaunt, wie gut die kleinen Helfer wirken.

Wichtig: Die Nachblutung gehört zur Behandlung dazu – sie ist sogar gewollt und unterstützt die Wirkung. Ich erkläre dir natürlich ganz genau, worauf du achten solltest, und begleite dich und dein Tier auch im Anschluss.

Du möchtest wissen, ob Blutegel deinem Tier helfen könnten? Oder hast Fragen zur Anwendung?
Dann melde dich gern bei mir – ich nehme mir Zeit für dich und dein Tier.

👉 Kontakt aufnehmen oder Terminanfrage absenden:
https://anna-bernschein-tiertherapie.de/contact/

 

Was Blutegel im Körper bewirken – Die Biochemie einfach erklärt

Blutegel: Warum der Speichel der kleinen Helfer so besonders ist

Wer mich kennt, weiß: Ich bin nicht nur Tiertherapeutin, sondern auch Biologin – und wenn es um die Wirkstoffe im Blutegelspeichel geht, schlägt mein Herz ein kleines bisschen höher. Denn was da biochemisch passiert, ist einfach faszinierend – und erklärt, warum Blutegel in der Tiertherapie so wertvoll sind.

Was steckt im Speichel eines Blutegels?

Beim Saugen geben Blutegel über ihren Speichel eine Art „Cocktail“ aus natürlichen Wirkstoffen in das Gewebe ab. Und dieser Cocktail kann wirklich was:
– Hirudin – verhindert die Blutgerinnung und sorgt dafür, dass das Blut schön fließt
– Eglin & Bdellin – wirken entzündungshemmend
– Hyaluronidase – sorgt dafür, dass sich die Wirkstoffe gut im Gewebe verteilen
– Substanzen mit schmerzlindernder Wirkung – der Egel betäubt sozusagen selbst die Stelle, an der er beißt

Diese Kombination ist rein biologisch, lokal wirksam und erstaunlich effektiv. Und das ganz ohne chemische Medikamente.

Und warum hilft das Tieren?

Tiere mit Gelenkproblemen, Sehnenentzündungen oder schlecht heilenden Wunden profitieren gleich mehrfach:
– Die Durchblutung wird gefördert, was die Selbstheilung unterstützt
– Schwellungen gehen zurück, weil gestautes Blut und Lymphflüssigkeit abfließen
– Schmerzen lassen nach, weil die Entzündung zurückgeht
– Und oft bessert sich auch die Beweglichkeit – besonders bei chronischen Beschwerden wie Arthrose

Du willst mehr wissen oder überlegst, ob das für dein Tier infrage kommt?
Dann schreib mir gern – ich berate dich ehrlich und individuell.

👉 Kontakt aufnehmen oder Terminanfrage absenden:
https://anna-bernschein-tiertherapie.de/contact/

Vertrauen in Tiertherapie

Meine Kunden vertrauen darauf, dass ich mich um die Bedürfnisse ihrer geliebten Gefährten kümmere. Als leidenschaftliche Tierliebhaberin, sorge ich für die bestmögliche Versorgung und Zuneigung.

(C) Fotografie Michele Kieslich

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